Künstler*innen

Kunstausstellung
Ursula Weißert

An meinem bevorzugten Thema „Bäume“ interessiert mich vor allem, wie sich das Licht des Hintergrundes durch Stämme und Kronen des Vordergrundes bahnt.

Darstellungen unmittelbar vor dem Motiv und der späteren Verarbeitung des Erlebten in freieren Assoziationen wechseln sich ab.

Ich freue mich auf persönliche Führungen! 

Ursula Weißert

Termine nach Vereinbarung:

E-Mail: ursulaweissert(at)gmx.net

Tel.: 0231 437952

Mobil: 0163 9738306

Bäume

faszinieren mich als Thema immer wieder. Ich zeichne und male sie direkt vor der Natur. Im Atelier dagegen versuche ich, mir darüber klar zu werden, was mich an dem Motiv eigentlich interessiert. Das sind die Durchblicke, die Überlagerungen, das Hell-Dunkel der verschiedenen Raumebenen, die Vielfalt der linearen und flächigen Strukturen, die farbigen Nuancen usw. Oft arbeite ich mich von eher ungegenständlichen Farbformen im Hintergrund in verschiedenen Schritten bis zur Wiedererkennbarkeit des ursprünglichen Motivs nach vorne – also umgekehrt wie beim Arbeiten nach der Natur. Der Kontakt zum Naturerlebnis darf aber nie verlorengehen. Grobe Malwerkzeuge, wie Lappen und kantige Schwämme, und die schnell trocknende Acrylfarbe helfen mir dabei, meine Intentionen umzusetzen. Das oft lange Bemühen um ein stimmiges Ganzes ist für mich jedes Mal ein spannendes Abenteuer.

Meine Ausgangs-Anregung sind die Kronen der Bäume, die mit ihrem durch Gitter aus Ästen den Blick auf den dahinter liegenden Himmel versperren, umgekehrt, die das Licht durch die vorgelagerten linearen Strukturen durchbrechen lassen.
Ich will also nicht die Formen der Baumkronen zeigen, sondern die optischen „Ereignisse“, die beim Schauen so reizvoll sind.
Ich arbeite von hinten nach vorne, d.h. ich fange mit dem farbigeren und freundlicheren Hintergrund an und arbeite mich mit Lappen, Schwämmen, Kartonspachteln nach vorne zum meist dunkleren Vordergrund.

Darüberhinaus hat für mich die formale Thematik auch immer eine inhaltliche Dimension, nämlich die Überlagerung des Heiteren durch Sperriges, Dunkles, Abwehrendes als Lebenswirklichkeit.

Felsen

Nach einem Aufenthalt im französischen Vercors versuchte ich, das Erlebnis der beeindruckenden Felslandschaft zu verarbeiten.

Mit vehementen Kreidestrichen und farbigen Acrylkontrasten wollte ich die Energien sichtbar machen, die diese Formationen geschaffen haben, wie Vulkanismus, Erosion durch Wasser und Wind usw.

Ich versuchte, die grafischen Spuren, die diese Kräfte ins Gestein geschrieben haben, zu gestalten, z.B. zu einem Zentrum zusammenlaufenden und wieder auseinander driftenden, die einander unterbrechenden und parallelen Lienienverläufe usw.

Die Farbe soll den Widerstreit der Kräfte unterstützen.

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